AHK Europakonferenz: Wege in eine widerstandsfähige Zukunft
Die fruchtbare, langjährige Zusammenarbeit mit der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer (AHK Polska) führt dazu, dass unsere Tochtergesellschaft Deininger Polen und CEE an einer Reihe von Veranstaltungen für Zentral- und Osteuropa teilnimmt. Ob es sich um eine Netzwerkveranstaltung, einen Vortrag, eine Spendenaktion, eine Konferenz oder eine Diskussionsrunde handelt, wir sind stolz darauf, als Partner präsent zu sein.
Im Oktober nahmen unsere Kollegen an der AHK Europakonferenz und deren Eröffnungsabend in Warschau teil. Die Konferenz fand zum Thema „Europa- Der nächste Schritt: Durch Digitalisierung, Dekarbonisierung und Diversifizierung zu einer widerstandsfähigen Zukunft“ statt.
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Vor dem Hintergrund des tiefgreifenden Wandels in Europa, der sowohl durch interne als auch externe Faktoren vorangetrieben wird, ist die Notwendigkeit einer neuen, nachhaltigen Wirtschaftsstrategie heute dringlicher denn je. Die AHK Europakonferenz bot eine wertvolle Plattform für die Erörterung von Fragen rund um diese neue Wirtschaftsstrategie. Mit mehr als 150 hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft stand die Frage im Mittelpunkt, wie Europa bei der Digitalisierung, Dekarbonisierung und Diversifizierung, den drei Säulen seiner sich weiterentwickelnden Wirtschaftsstrategie, eine Vorreiterrolle übernehmen kann.
Die Länder Mittel- und Osteuropas mit ihren sich rasch entwickelnden digitalen Sektoren wurden als entscheidende Akteure in diesem Wandel hervorgehoben. Sie bringen eine Fülle von technischem Fachwissen und einen dynamischen Zugang zur Technologieübernahme ein. Im Fokus der Diskussionen stand die Frage, wie Mittel- und Osteuropa, angetrieben von einer neuen Generation technischer Talente und Unternehmergeist, als digitaler Motorfür die gesamte EU dienen kann. Dabei ging es nicht nur um die Förderung der digitalen Akzeptanz, sondern auch um die Unterstützung der digitalen Bildung und der Innovation in Branchen wie der verarbeitenden Industrie und dem Finanzwesen. Ziel ist es, eine Grundlage für die künftige Wettbewerbsfähigkeit Europas zu schaffen.
Die Ambitionen Europas zur Dekarbonisierung sind gewaltig. Bis 2050 soll Europa der erste klimaneutrale Kontinent werden. Dieser Übergang ist jedoch mit vielen Herausforderungen verbunden. Die Notwendigkeit, die Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig die industrielle Produktivität und die Arbeitsplätze zu erhalten, war ein zentrales Thema und verdeutlichte das empfindliche Gleichgewicht, das Europa zwischen ökologischen und wirtschaftlichen Zielen finden muss. Auf der Konferenz wurde die Bedeutung von erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und grünen Technologien hervorgehoben, wobei der Schwerpunkt darauf lag, wie der Übergang zu nachhaltigen Produktionsmodellen neue Arbeitsplätze und wirtschaftliche Wachstumsmöglichkeiten in der gesamten EU schaffen kann.
Im Rahmen der europäischen Wirtschaftsstrategie spielt die Diversifizierung eine entscheidende Rolle – nicht nur im Energiebereich, sondern auch im Handel und in der Industrie. Der Ukraine-Konflikt hat die europäische Dynamik spürbar verändert, neue Machtverhältnisse entstehen lassen und bestehende Allianzen auf den Prüfstand gestellt. Dies hat die europäischen Staats- und Regierungschefs dazu veranlasst, der Diversifizierung der Lieferketten Vorrang einzuräumen, die Abhängigkeit von einzelnen Quellen wichtiger Rohstoffe zu verringern und neue Handelspartnerschaften zu erproben. Vor diesem Hintergrund etabliert sich Mittel- und Osteuropa als wichtiger Akteur innerhalb der EU. Der wirtschaftliche Aufstieg der Region stärkt ihren Einfluss auf dem Kontinent.
Die Konferenz hob hervor, dass die strategische Lage und die industrielle Basis dieser Region sie zu einem unschätzbaren Partner beim Aufbau einer widerstandsfähigen und diversifizierten europäischen Wirtschaft machen. Durch die Entwicklung stärkerer regionaler Kooperationen und Investitionen in lokale Produktionskapazitäten kann Europa die Risiken von Unterbrechungen der globalen Lieferkette abmildern und sich auf der Weltbühne als unabhängigerer Akteur etablieren.
Der Weg Europas bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich, aber diese Hindernisse sind auch große Chancen für Wachstum und Neuerfindung. Eine der wichtigsten Diskussionen auf der Konferenz war das Gleichgewicht zwischen Umweltschutz und industrieller Wettbewerbsfähigkeit. Der Übergang zu umweltfreundlicheren Praktiken ist ein wichtiger Schritt nach vorn, aber er erfordert erhebliche Investitionen und politische Unterstützung, um sicherzustellen, dass die Industrie während und nach dem Übergang wettbewerbsfähig bleiben kann.
Auf der AHK Europakonferenz wurde auch deutlich, wie sich die interne Dynamik der EU entwickelt. Das Wirtschaftswachstum und die politische Durchsetzungskraft Mittel- und Osteuropas verändern die traditionellen Machtstrukturen innerhalb der EU, da die Länder dieser Region auf ein stärkeres Mitspracherecht bei Entscheidungsprozessen drängen. Dieser Wandel spiegelt ein ausgewogeneres Europa wider, in dem jeder Mitgliedstaat zur Vision, zu den Stärken und zur Anpassungsfähigkeit der EU angesichts neuer Herausforderungen beiträgt.
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Als Teilnehmer sind wir der AHK und der deutschen Auslandshandelskammer für die Organisation einer solch zukunftsweisenden Veranstaltung dankbar. Die Konferenz bot nicht nur eine Plattform für die Erkundung wichtiger wirtschaftlicher Strategien, sondern förderte auch wichtige Kontakte und branchenübergreifende Diskussionen.
Abschließend lässt sich sagen, dass Europa an der Schwelle eines transformativen Wandels steht. Mit Digitalisierung, Dekarbonisierung und Diversifizierung als Leitprinzipien ist der Kontinent bereit, die nächsten Schritte in Richtung einer Zukunft zu gehen, die Umweltschutz, industrielle Innovation und Widerstandsfähigkeit in Einklang bringt. Die Diskussionen und Lösungen, die auf der AHK Europakonferenz entwickelt wurden, zeugen von der Entschlossenheit, der Kreativität und dem Ehrgeiz Europas - Qualitäten, die den Weg des Kontinents in den kommenden Jahren zweifellos prägen werden.
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